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Ausdauersportverein

Challenge Kraichgau – Triathlon Half Distance European Championship

Von Florian Heintze

Nach dem nun einige Tage vergangen sind und sich sowohl Körper als auch Kopf einigermaßen regeneriert haben, sollen nun ein paar Zeilen zum Rennen folgen.

Am vergangen Sonntag (10.06) standen Manuela Schulze, Jörg Domke, Siggi Becker, Rene Arnold, Andreas Grau und Florian Heintze zusammen mit knapp 2000 anderen Athletinnen und Athleten an der Startlinie der Challenge Kraichgau, um die Schnellsten von ihnen über die Distanz 1,9Km Schwimmen, 90Km Radfahren und 21,1Km Laufen zu ermitteln. Zum ersten Mal wurde dabei auch gleichzeitig der Europameistertitel der European Triathlon Union vergeben, was ein sehr starkes und zugleich internationales Starterfeld bescherte. Das Wetter zeigte sich, obwohl wir unseren Vereinskollegen „Schlechtwetter Andi“ dabei hatten, bei 23-24°Grad Lufttemperatur, kaum Wind und viel Sonne, von der besten Seite. Pünktlich um 09:00 Uhr fiel dann der Startschuss der ersten von insgesamt fünf Startgruppen und schickte die Athleten/Innen auf die insgesamt 113Km lange Reise durchs Kraichgauerland. Manuela die in der ersten Startgruppe war, verließ nach nur 40:44 Minuten das Wasser des Hardtsees in Ubstadt-Weiher. „IronDampflok“ Jörg Domke und „Coach“ Siggi Becker, die sich im Vorfeld des Rennens bereits heiße Wortgefechte lieferten, „In Kraichgau gebe ich Dir 15 Minuten“, folgten in der zweiten Startgruppe. Wobei sich Siggi nach einer Schwimmzeit von 34:40 Minuten bereits über eine Minute von Jörg (35:47 Minuten) absetzen konnte. Andreas Grau verließ das Wasser nach 35:50 Minuten, Rene nach 45:22 Minuten und der 15 Minuten später gestartete Florian nach 30:15 Minuten. Beim Radfahren durchs Land der 1000 Hügel, was bei 1100 Höhenmeter sprichwörtlich zu nehmen ist, ging es genau so heiß her. Siggi verteidigte seinen hart erkämpften Vorsprung auf Jörg und beendetet das Radfahren nach 02:51:07 Std. und Jörg nach 02:51:10 Std. Florian der Rene bereits beim Schwimmen überholt hatte, kam beim Radfahren auch Andreas immer näher und stieg nach 02:35:28 Std. vom Rad und Andreas nach 02:42:16 Std. Rene der auf dem Rad ebenfalls eine starke Performanz zeigte, kam nach 02:45:28 Std. und Manuela nach 03:04:12 Std. in die zweite Wechselzone. Auf der ebenfalls anspruchsvollen Laufstrecke konnte Jörg auf seine altbekannte Stärke vertrauen und mit einer Laufzeit von 01:37:07 Std. wieder eine Minuten auf Siggi (01:38:06 Std.) aufholen. Dies reichte allerdings nicht mehr, um vor ihn ins Ziel zu kommen und so kam Siggi nach 05:08:09 Std. (Platz 468 / AK 30) und Jörg nach 05:08:45 Std. (Platz 481 / AK 31) ins Ziel. Manuela lief ebenfalls einen tollen Halbmarathon in 01:47:13 Std. und finishte nach 05:36:11 Std. als 99 Gesamtfrau und 12 ihrer Altersklasse. Rene, dessen Ziel es war unter 05:30 Std. ins Ziel zu kommen, erfüllte sich mit einer Laufzeit von 01:41:33 Std. den Wunsch und finishte nach 05:21:58 Std (Platz 688/ AK 146). Bei Florian und Andi wurde es ebenfalls noch mal spannend. Florian der zwei Minuten nach Andreas auf die Laufstrecke ging, konnte ihn nach 8 Laufkilometern stellen und überholen. Starke Oberschenkelkrämpfe zwangen allerdings Florian bei Kilometer 13 zu einer kurzen Zwangspause, so dass Andreas bei Kilometer 15 wieder zu ihm aufschließen konnte. Beide, die auch im Training häufig zusammen Laufen, beschlossen kurzerhand die restlichen 6,1 KM Schulter an Schulter zu laufen, sich gegenseitig voranzutreiben und die Finishline gemeinsam zu überqueren. Dass dieses Bündnis Wirkungsvoll ist, zeigte die Stoppuhr. Andreas konnte seine drei Wochen zuvor beim Ironman St. Pölten aufgestellte Halbmarathonbestzeit um fast 01:30 Minute verbessern und verpasste seinen eigenen Streckenrekord gerade einmal um 100 Sekunden. Florian der auch weiterhin von Krämpfen geplagt wurde, profitierte ebenfalls von dieser Allianz und lief mit 01:36:40 Std. den schnellsten Halbmarathon von NPU. So kamen Andreas mit einer Zeit von 05:00:50 Std. (Platz 350/ AK 84) und Florian mit 04:45:56 Std. (Platz 162 /AK 45) ins Ziel. Großen Dank gilt auch unseren „Edelfans“ Anja, Ben und Marian, die das ganze Rennen über am Streckenrand standen, uns angefeuert und fleißig Fotos geschossen haben. Vielen Dank an Euch.

Bis zum nächsten Rennen…

Florian

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