So viele Starter wie nie zuvor bringt Nonplusultra Esslingen in diesem Jahr an die Startlinie eines Langdistanztriathlons. Grund genug, um Ihnen, liebe Leser, die Menschen vorzustellen, die einen Triathlon mit 3,8km Schwimmen, 180km Radfahren und anschließendem 42km Marathon angehen.
Markus Milbrandt wird am 10.Juli 2011 im fränkischen Roth seinen Saisonhöhepunkt feiern.
Nachdem Markus bereits in den vergangenen Jahren bei drei kleineren Langdistanz-Veranstaltungen gefinisht hat, möchte er in diesem Jahr gemeinsam mit Vereinkameraden Marcus Joos und knapp 4000 weiteren Triathleten bei der wohl bekanntesten und stimmungsvollsten Langdistanz Deutschlands an den Start gehen.
2004 kam Markus erstmals mit dem Triathlon in Berührung, als er einen Freund beim IRONMAN Frankfurt begleitete. Damals dachte er: „Hier habe ich es mit lauter Verrückten zu tun!“. Aber je mehr er darüber nachdachte, desto mehr wollte der heute 39-jährige auch wissen, ob er in der Lage sei diese Distanz zu bewältigen. Im Jahr darauf stand Markus (noch vereinslos) an der Startlinie eines Olympischen Triathlons. Lehrbuchmäßig verlängerte er die Wettkampfdistanzen Stück für Stück bis er 2006 seine erste Langdistanz finishte. 2007 kam Markus dann zu Nonplusultra. „Ausdauersportler sind hier genau richtig aufgehoben. Vor allem das regelmäßige Schwimmtraining unter Anleitung hat mich weit nach vorn gebracht.“ Seit seinem Vereinsbeitritt konnte er seine Zeit auf der Langdistanz um fast eine Stunde auf 11h33min verbessern.
Mit gerade einmal 8-10 Trainingsstunden pro Wocheist der zweifache Familienvater ein perfektes Beispiel dafür, dass man auch mit verhältnismäßig wenig Training einen Langdistanztriathlon finishen kann. „Beruf, Familie und Triathlon sind nur schwer unter einen Hut zu bringen. Trainingseinheiten versuche ich möglichst zeitneutral zu gestalten. Zum Radfahren nutze ich den täglichen Arbeitsweg und Laufen gehe ich in der Mittagspause. […] Ich hoffe wieder mit etwa 11h30min ins Ziel zu kommen und freue mich jetzt schon auf die letzten 200m des Wettkampfes. In den Zielkanal einzulaufen ist jedes Mal ein unvergesslich schönes Gefühl.“
Wir wünschen Markus eine verletzungsfreie Vorbereitung und alles Gute für seinen Start in Roth.
Zwiebel-Bericht KW 24/2011