Am 19. Mai konnten die Triathleten von Nonplusultra Esslingen bei der Challenge Heilbronn bemerkenswerte Ergebnisse erzielen. Die Challenge Heilbronn hat sich zu einer national bekannten Triathlon-Veranstaltung entwickelt und hat rund 2500 Starter auf unterschiedlichen Distanzen. Zudem wurden auf der Mitteldistanz die deutschen Meisterschaften ausgetragen, sodass hier das Teilnehmerfeld dieses Jahr extrem stark besetzt war.
Das Wetter war mit rund 20 Grad perfekt und trocken, ganz so, wie es Triathleten lieben. Allerdings sorgte die Wassertemperatur im Neckar von nur 15 Grad bei vielen Teilnehmern für eisige Stimmung. So wurde vielfach die Schwimmausstattung mit dem obligatorischen Neoprenanzug noch schnell um Neoprenmütze, Fettcreme oder mehrere Badenmützen ergänzt. So mancher Athlet musste beim Sprung in den Neckar erst einmal die eigene Schnappatmung bezwingen, bevor es mit dem Schwimmen richtig losgehen konnte.
Patrick Feil voll fokussiert auf der Radstrecke in Heilbronn.
Der 30-jährige Patrick Feil von Nonplusultra Esslingen startet dieses Jahr in seine erste Profi-Saison. Nach starken Leistungen war dies der nächste konsequente Schritt für ihn. Das Teilnehmerfeld bei den Profis war erlesen und für Feil galt es, zunächst einmal Profi-Luft zu schnuppern und zu schauen, wo man im Vergleich zu Top-Athleten wie z.B. Sebastian Kienle steht. Ein nicht ganz optimales Schwimmen und Zeitverluste in der unübersichtlich und chaotisch organisierten Wechselzone konnten Feil nicht abhalten, den Wettkampf als 31. in einer sehr guten Zeit von 4:26 Std zu finishen. Ein gelungener Start ins Profifeld für Patrick Feil. Bleibt zu hoffen, dass er bei den kommenden Saisonhöhepunkten im Kraichgau und in Frankfurt seine Form noch weiter steigern kann.
Michael Geiger macht auf der Laufstrecke Plätze gut.
Beachtlich schlugen sich auf der Mitteldistanz Michael Geiger und Christian Neumann. Geiger absolvierte seine erste Mitteldistanz in sehr guten 5:21 Std, Neumann als erfahrener Athlet nur knapp dahinter in 5:24 Std. Geiger kämpfte am Ende des abschließenden Halbmarathons mit seinem Magen, der gegen die Getränkeaufnahme rebellierte. Dennoch konnte er seinen Lauf in nur 1:40 Std beenden und sich in seiner Alterklasse M35 einen guten Mittelfeldplatz im hochbesetzten Teilnehmerfeld der Deutschen Meisterschaften sichern. Neumann kämpfte ebenfalls gegen den Frost beim Schwimmen, konnte dann aber seinen Motor immer besser hoch fahren und platzierte ebenfalls respektabel im Mittelfeld.
Auf der olympischen Distanz startete Simone Cersovsky. Für Sie war es ein besonderes Erlebnis einen solchen Wettkampf erstmals in ihrem Leben zu absolvieren. Freudestrahlend und zu Tränen gerührt lief sie in 2:55 Std. ins Ziel. Sie belegte einen guten 11. Platz in ihrer Altersklasse W35 und hat nun richtig Blut geleckt. Uwe Moeck belegte in 2:33 Std bei den Masters M50 über die gleiche Strecke trotz einiger Krämpfe auf den letzten Laufkilometern Platz 10.
Die nächsten Höhepunkte für die Athleten von Nonplusultra Esslingen warten mit den anstehenden Wettkämpfen in der Triathlon Liga sowie mit dem Ironman Kraichgau Anfang Juni.
Uwe Moeck