Von Benjamin Klotz
Hallo und guten Morgen Tria’s,
bei euch ist es gerade Sonntag früh um 6:00 und ich befinde mich noch am Samstagabend im Flieger auf meinem letzten Teilstück nach Hawaii.Heute lief bislang alles einigermaßen nach Plan. Die letzte Nacht war sehr kurz und zudem noch sehr schlecht. Ich war zwischendurch sehr oft wach und ab 3:00 konnte ich gar nicht mehr schlafen. Das war wohl die Aufregung, aber meiner Mama und Axel (wir übernachteten gemeinsam in Frankfurt) ging es ähnlich. Um 4:30 saßen wir dann im Taxi zum Flughafen, wo dann auch schon mein Vater und Karin (die beiden sind in der Nacht mit dem Auto nach Frankfurt gefahren worden) trafen. Unsere Runde war nun komplett à also ab zum CheckIn bei British Airways. Für meinen Radkoffer (freundliche Leihgabe von Michel Pleyer) musste ich Nichts extra zahlen, da dies mein einziges Gepäckstück war. Meine Klamotten und so habe ich nämlich auf die Koffer meiner Begleiter verteilt. Nach dem CheckIn haben wir noch etwas warten müssen, bis wir an Bord des ersten Fluges nach London gehen konnten. Also haben wir noch am Flughafen etwas gefrühstückt und dann ging es ab durch die Sicherheitskontrollen. Nach knapp 2h Flugzeit sind wir dann in London gelandet. London Heathrow ist riesig. Wir haben vom Verlassen des Flugzeuges bis zum nächsten Abflugterminal fast eine ganze Stunde gebraucht. Dort angekommen habe ich mich erstmal auf den langen Flug vorbereitet: Schwiegermama hat mir extra noch richtige Thrombose-Strümpfe geschickt … was tut man nicht alles, um so eine lange Reise mit möglichst wenig Problemen hinter sich zu bekommen?
Dann ging es also zum Boarding in den Flieger über den großen Teich bis an die Westküste der USA nach Los Angeles. Grönland konnten wir aufgrund der Wolkendecke dort nicht sehen, aber die großen See’n in Nordamerika, den Missouri, die Rocky Mountains den Grand Canyon, Las Vegas und das Hollywood-Schild in Los Angeles haben wir von oben bestaunen dürfen. Vom letzten war ich enttäuscht. Das ist viiiieeel kleiner, wie man es aus dem TV kennt. Geflogen sind wir übrigens mit einer Boing 747-400. Das ist wohl das Standardflugzeug für Intercontinentalflüge. Was soll ich sagen: einzelne Liegestühle, Beinfreiheit ohne Ende, sogar Viedeospiele konnte man am Platz spielen … wenn man erste Klasse flog. Aber durch den Bereich wurden wir beim Einsteigen nur kurz durchgeführt, um die Realität ein Abteil weiter hinten zu begrüßen, aber es war OK. Beinfreiheit war einigermaßen vorhanden und man konnte aufstehen und sich bewegen. Nur die Unterhaltung war ausschließlich auf Englisch. Das essen warinclisive, erträglich, aber ein wenig zu gering gemessen am Hungergefühl. Der Flughafen in LA ist ebenfalls sehr groß. Bis zum Einreise-Check sind wir bestimmt erstmal nen ganzen Kilometer durch irgendwelche Floor’s gelaufen. Der Einreise-Check selbst war recht locker, verglichen mit dem, was ich im Vorfeld gehört habe, aber an Bürokratie ist es kaum zu toppen. Dort brauchst du deinen Reisepass, eine Einreiseerklärung (ESTA) und eine Zollerklärung. Dann will der Mann am Schalter noch Fingerabdrücke machen und eine Art Augen-Scan. Aber das hat alles gefunzt. Hinter den Einreisekontrollen waren dann die Gepäckbänder. à Alle Koffer entgegen nehmen, durch den Zoll schieben und wieder abgeben. Tatsächlich waren alle Koffer da, sogar mein Radkoffer. (eine kleinere neue Schramme habe ich schon entdeckt, hoffentlich ist im Koffer alles Heile…)
Die Bordkarten für das Übersetzen nach Hawaii haben wir uns dann am Automaten rausgelassen und sind dann auch gleich zum Abflugterminal gegangen. Hier warteten auch schon wieder neue Sicherheitskontrollen auf uns. Ich weiß gar nicht, wie oft ich heute schon irgendwas vorgezeigt habe oder durch irgendwelche Körper-Scanner gehen musste. In LA hatten wir etwa 4h Aufenthalt und nach etwa 1h45min waren wir mit dem ganzen formellen Kram dort fertig. Jetzt hieß es warten. Nach MEZ war es bereits Mitternacht, Zeit also um sich mal umzuziehen und ein paar Halte- und Dehnübungen am Flughafen zu machen.
Jetzt sitze ich gerade im Flieger von American Airlines und habe viiieeel Zeit, wie ihr an der Länge meines heutigen Berichtes sehen könnt. American Airlines ist übrigens so etwas wie das Ryan-Air der USA. Schon das Boarding war ein einziges Durcheinander. Die Handgepäckablagen sind viel zu klein und was zu beißen gibt es nur gegen Cash. Gleich nach dem Start hat es mir die Augen zugezogen, schließlich war ich nun schon fast 24h wach. Nach etwa 2h bin ich wieder erwacht und habe mir gedacht, dass es jetzt Zeit für das Fazit von Tag 1 wäre. Inzwischen ist es auch mal dunkel geworden und wir haben noch etwa 1h bis zur Landung auf Big Island. Jetzt bin ich mal gespannt, ob dort alles mit dem Gepäck und dem Transfer zum Hotel klar geht. Wenn ja, dann kann man eigentlich nicht viel gegen die Flugreise sagen. à Außer noch einen kleinen Vergleich: 1x um die halbe Welt = 20.000km Entfernung. Das entspricht etwa grob meinem Kilometermäßigem Trainingsumfang im Schwimmen + Radfahren + Laufen der letzten drei Jahre zusammen.
Also…dann beende ich heute mal die lange Berichterstattung und melde mich die Tage wieder. Dann werde ich sicher auch Jörg mal getroffen haben. (Ich hatte eigentlich schon in LA nach ihm Ausschau gehalten, aber es kann auch sein, dass er über San Francisco geflogen ist … weiß ich nicht mehr genau)
Also, bis demnächst, euer Ben