Nonplusultra Esslingen

Ausdauersportverein

Erste Mitteldistanz i n Köln

Von Tobias Feltens

Hallo NPUler!

Mit etwas Verspätung möchte ich einen kurzen Bericht zu meiner ersten Mitteldistanz am 4. September in Köln schreiben.

Wie einige von euch wissen, war ich im Vorfeld durch eine sehr hartnäckige Plantarsehnenentzündung am linken Fuß nicht in der Lage meine gewohnten Laufeinheiten abzuspulen. In der Woche vor dem WK meldete sich die Sehne zudem wieder leicht. Ich war sehr zuversichtlich was das Schwimmen und das Rad betrafen, hatte jedoch Bammel was das Laufen betraf.

Mit dem Startschuss um 12:30 Uhr begann mein „Abenteuer sub 5h“, bei guten äußeren Bedingungen (Trotz Unwetterwarnung, kamen wir mit nur einem kräftigen Regenschauer und angenehmen 20 °C durch.

Schwimmen: 32:29min

Ich hatte mir vorgenommen, bis zur Wende ruhig und auf lange Armzüge achtend locker zu schwimmen, um dann auf dem „Rückweg“ sukzessive das Tempo zu steigern. Nach dem Sprung aus dem Wasser (schwieriger Ausstieg auf einen Ponton) und den Blick auf die Uhr wusste ich, dass die Taktik aufgegangen war und dies verlieh mir einen Motivationsschub.

Rad: 2:34:22h (netto)

Nach einem ruhigen Wechsel ging es auf die Radstrecke, die bis auf insgesamt drei Tunnel und Brückenpassagen je Runde flach ist. Auch hier hatte ich mir vorgenommen die erste Hälfte besonnen anzugehen. Ich war darauf bedacht, den Puls langsam Richtung 150 zu fahren (bis auf die Anstiege). Auf den zweiten 45km sollte es dann heißen über 155 bis an 160 Puls heranzukommen (typischer cardiac drift). Auch dies gelang mir ausgesprochen gut, auch wenn die Anstiege ntürlich auf der zweiten Hälfte natürlich schmerzten und der Puls kurzzeitig auch schon mal die 170 touchierten. Mit meiner Radleistung bin ich mehr als zufrieden, zumal ich nach ca. 50km einen Schutzengel hatte. Bei Tempo 45 auf einer Landstraße außerhalb von Köln, kam der vor mir liegende Fahrer mit dem Vorderrad auf den Rasen und stellte sein Rad quer. Ich hatte null Chance auszuweichen und fuhr in ihn hinein. Bei meinem Flug über das Vorderrad landete mein Fuß in seinem gesicht. Nach dem ich mich aufgerappelt hatte, war meine größte Sorge, dass ich ihm Schnittverletzungen im Gesicht zugefügt hatte. Gott sei Dank, war er diesbezüglich glimpflich davongekommen. Hatte allerdings starke Schürfwunden und Probleme mit der Atmung. Ein weiterer Trithlet hielt und half mir die Räder und Trinkflaschen von der Straße zu bekommen, da auf beiden Straßenseiten der WK weiterging. Nach dem der Ordner den Sni angefordert hatte un dieser eingetroffen war, fragte ich Thomsa (Name auf der Startnummer) ob ich weiterfahren könne. Er bejate und ab gings.

Laufen: 1:30:11h

Für die Laufstrecke hieß mein Motto, gib alles was in dir steckt, aber besonnen. Die ersten 8km konnte ich konstant einern 4:00er-Schnitt laufen. Danach meldete sich leider sukzessive die Plantarsehne und auch die ersten Ermüdungsentscheidungen traten auf. Auch der Puls war stieg nun jeden km um 2-4 Schläge an (Ben und Mark wissen was ich meine). Sichheit gab mir, dass ich aber trotz eines Einbruchs auf 5min pro km sub 5h bleiben würde. Also Arschbacken zusammen und durch. Die letzten drei km war mein linker Fuß nur noch Schmerz. Puls 180. Auf dem letzten km rechnete ich noch einmal, bzgl. der 1:30h Stunden, musste allerdings einsehen, das außer einer marginalen Tempoverschärfung auf 3:55min für die letzten 1.000m nicht mehr drin war.

Finish: 4:44:04h (netto = ohne Sturz)

Alles in allem bin ich sehr zufrieden und bin auch zuversichtlicher für das Projekt Langdistanz sub 10h.

Danke noch einmal für die Unterstützung und den Rat an Benni, Siggi und Mark in der Vorbereitung.

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