Viele Triathleten der Nonplusultra Esslingen blicken auf eine lange Saison zurück mit vielen ereignisreichen Wettkämpfen. So auch Neuzugang Stefan Burkart, der nach der ersten Saisonhälfte mit vielen Wettkämpfen in der Triathlon-Liga ein besonderes Ziel für den Herbst ins Visier genommen hat: Er wollte seinen ersten Marathon laufen. Und für so ein spezielles Rennen bietet sich ein spezieller Ort wie Berlin hervorragend an. Der Berlin-Marathon ist Mythos und Tradition, Weltklasse und Weltrekorde und nicht zuletzt ein Marathonfest für alle Sportler und Zuschauer, einfach ein einmaliges Event.
Nach einer kurzen Erholungsphase nach der Triathlon-Liga begann für Stefan Anfang August ein 8-Wöchiges, spezifisches Lauftraining ausgerichtet auf eine Zielzeit unter 3 Stunden. Ein sehr ambitioniertes Ziel, doch in der langen Trainingsphase zeigte die läuferische Veranlagung von Stefan, das dieses Ziel durchaus realistisch ist. So ging er am 29. September gemeinsam mit 40000 Sportlern aus 116 Nationen an die Startlinie. Bei nahezu perfekten Bedingungen mit 12° C bei strahlend blauen Himmel und Sonnenschein wurden die Läufer um 8:45Uhr, entlang der Straße des 17.Juni vorbei an der Siegessäule, auf die legendäre Strecke von 42,195km geschickt. Die lange Strecke erfordert nicht nur eine gute Trainingsvorbereitung, sondern auch eine optimale Verpflegung während des Rennens. Somit gilt es alle 2,5km bei den Verpflegungsstationen regelmäßig zu trinken und mit Energiegels notwendige Kohlenhydrate zuzuführen. Zur Halbzeit des Rennens lag Stefan bei der angepeilten Zeit von 1:27:28 und nahm mit einem gutem und frischen Gefühl in den Beinen die zweite Hälfte in Angriff. Dabei wählte Stefan ein konstantes Tempo mit einem Schnitt von 4:09min pro Kilometer und wollte dies möglichst bis ins Ziel durchlaufen. Ein sehr anspruchsvolles Vorhaben, denn zwischen Kilometer 28 und 30km zeigt sich oftmals welchen weiteren Verlauf das Rennen nehmen wird. Angefeuert von 1 Millionen Zuschauer entlang der kompletten Strecke, die das Rennen zu einem einzigen, riesengroßen Volksfest machten, durchquerte er diese Rennstelle am Kurfürstendamm bis weiter Richtung Kilometer 35. An dieser Stelle des Rennens rechnen die meisten Läufer mit einem Leistungseinbruch und der berühmte „Mann mit dem Hammer“ schlägt zu. Doch auch hier konnte Stefan das Tempo bei 4:12 pro Kilometer noch recht hoch halten und vorbei am Potzdamer Platz die letzten Kilometer in Angriff nehmen. Zum Schluss schwanden die Kräfte dann doch noch ein wenig doch mit dem Brandenburger Tor in Sichtweite ließ sich Stefan sein persönliches Ziel nicht mehr nehmen. Mit einer starken Zielzeit 2:56:59 unterbot er die magische Grenze von 3Stunden und belegte den 987 Gesamtplatz. „Das war ein wunderschöner Tag mit einem nahezu perfekten Rennen, für mich war das ein Lebenstraum! Jeder der sich für den Ausdauersport begeistert sollte unbedingt an diesem Rennen teilnehmen, die Atmosphäre hier war unglaublich!“, so der überglückliche Nonplusultra-Athlet im Ziel.
Somit endet für Stefan eine lange und anstrengende Saison, doch schon werden neue Ziele für das kommende Jahr gesucht. Und diese auch wieder an der Seite der Vereinskollegen der Nonplusultra Esslingen.