Nonplusultra Esslingen

Ausdauersportverein

Nonplusultra Esslingen Masters trotzen erfolgreich den Winden bei Rad am Ring

Wenn auf dem Nürburgring Speichensurren statt Motorenlärm zu hören ist, dann kann das nur eines bedeuten: Rad am Ring ist zurück auf dem Nürburgring. Und wie! Dieses Jahr feiert das Radsportfestival seinen 20. Geburtstag – mit über 10.000 Teilnehmern in allen Wettbewerben –  so vielen wie nie zuvor!

Jörg, Uwe, Mark und Oliver waren vor dem Start in bester Laune.

Wenn es dann auf der gesamten Grand Prix Strecke nach Gegrilltem duftet und in der Boxengasse die Akkuleuchten montiert werden, kann das nur eines bedeutet: Das 24-Stunden-Rennen läuft – Herz, Seele und Highlight bei den vielen Rennen bei Rad am Ring. Die Rekordzahl von fast 6.000 Startern nahmen den Kurs mit 28 km und 560 Höhenmeter solo, in 2er-, 4er- oder 8er-Teams unter die Reifen. Es galt, möglichst viele Runden innerhalb von 24 Stunden zu absolvieren.

Mit Jörg Marx, Uwe Moeck, Oliver Holzapfel sowie Mark Holzapfel war auch ein 4er Team von Nonplusultra Esslingen am Start. In ähnlicher Besetzung schaffte das Team in der Klasse Masters 3 im Vorjahr den Sprung auf Platz 5. Dies wollten die Jungs auch dieses Jahr wieder anstreben.

Pünktlich 12.55 Uhr wurde das Rennen vergangenen Samstag bei bestem Radwetter gestartet, noch nicht ahnend, dass der starke Wind rennentscheidend werden würde. Das Team drehte Runde um Runde. Um das Tempo möglichst hoch zu halten, wechselte man sich rundenweise ab. Es blieb genügend Zeit, ausreichend Kohlehydrate, Elektrolyte und Flüssigkeit aufzunehmen und auch mal ein Päuschen auf der Liege oder im Wohnmobil zu machen. Anspruchsvolle Streckenpassagen waren insbesondere die Fuchsröhre mit Geschwindigkeiten von über 100 km/h sowie die hohe Acht, einem Anstieg über 7km, der zum Schluss bis zu 16% Steigung aufwies.

Das Team konzentrierte sich darauf, möglichst konstante Rundenzeiten zu erreichen und sich unter den besten Teams der Klasse zu behaupten.  Zäh wird das Rennen in der Regel immer in finaler Phase, also der letzten Runde für jeden Fahrer. Jeder hat dann schon 125 km und gut 2.600 Hm in den Beinen. Die Kräfte schwinden und es gilt, sich dann besonders zu motivieren, was bei weiter zunehmendem Wind am Sonntag äußerst schwerfiel. Es gehörte Glück dazu, die richtigen Gleichgesinnten auf der Strecke zu finden, mit denen man eine Gruppe im Kampf gegen Zeit und Wind bilden konnte, was nicht immer gelang. Fand sich die Gruppe nicht, verlor man wertvolle Minuten und sehr viel Kraft.

Sonntags gegen 10.30 Uhr wurde das Rennen nach rund 22 Stunden leider vorzeitig beendet, weil der Wind zu stark wurde und es einen üblen Unfall eines anderen Fahrers aufgrund der Windverhältnisse gab.

Das Team bei der gemeinsamen Zieldurchfahrt.

So konnte das Team von Nonplusultra Esslingen das Rennen mit 25 absolvierten Runden (725km mit 14.000 Höhenmetern) sehr erfolgreich auf Platz 4 unter über 100 Teams der Altersklasse abschließen und das Vorjahresergebnis nochmals verbessern. Rad am Ring – ein Radsport Highlight, dass auch 2024 wieder im Rennkalender stehen wird!

Uwe Moeck

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