Nonplusultra Esslingen

Ausdauersportverein

Hermann-Hesse-Lauf Calw am 23.3.2013

Von Tobias Feltens

Hallo liebe NPUler,

am 23.3. sind Mark und ich zur ersten Formbestimmung in Calw beim 10km-Lauf an den Start gegangen. Bei Betrachtung der Zielzeiten (handgestoppt, weil Ergebnislisten immer noch nicht online sind) können wir sagen, dass wir auf einem richtig guten Weg sind. Mark konnte mit seinen 36:15min eine neue Bestzeit erzielen, und auch meine 35:15min stimmen mich sehr zufrieden. Vor allem in Hinblick auf unseren Start beim HM am 7.4. in Freiburg.

Den faden Beigeschmack und auch unsere Entscheidung baw nicht mehr in Calw zu starten, soll aber nicht verschwiegen werden. Wir haben schon lange nicht mehr an einem so schlecht organisierten Lauf teilgenommen. Durch die neue Streckenführung wurde der Start in die Innenstadt verlegt, Bis kurz vor dem Start, war aber nicht ersichtlich wo. Kein Banner, kein Bogen, keine Markierung, NICHTS! Beim Start wurde die Absperrungsleine nicht weggezogen, sondern in Hüfthöhe belassen, selbst nach dem Startschuss.

Kurz nach dem Start kam eine rechts-links-Kurve, die allerdings über eine völlig versumpfte Rasenfläche führte. Auf der Strecke keine km-Anzeigen. Nach 2,5km die erste Wende. Noch gut zu erkennen. Auf dem Rückweg – in der verwinkelten Altstadt – musste man aufpassen, nicht von entgegenkommenden „Läufern“ auf der Ideallinie behindert bzw. umgerannt zu werden. Die Strecke war einfach viel zu schmal (2m). Die zweite Wende (kurz vor Ziel 5km), war so schlecht ausgeschildert, dass ich rund 15m zu weit lief und erst nach Zuruf von Alicja und Melanie wenden konnte.

Auf Platz sieben liegend wollte ich auf der zweiten Runde das Tempo verschärfen, musste aber erkennen, dass die Streckenposten den entgegenkommenden „Läufern“ keine Signale gaben, um darauf hinzuweisen, dass die Erstplatzierten ihnen entgegenkommen. Daher musste ich rund 10 Läufern ausweichen, um einen Frontalaufprall zu vermeiden.

Das Beste ereignete sich allerdings kurz vor der letzten Wende. Diese war nicht mehr zu sehen. Stattdessen standen an der erahnten Stelle ein Krankenwagen und ein Polizeimotorrad auf dem Weg – wie gesagt, nur 2m. Der Weg war somit versperrt. Ich ging davon aus, dass vor dem Krankenwagen zu wenden war. Nachdem mir vom Polizisten zugerufen wurde, dass die Wende „da vorne“ sei, dachte ich, ich sei erneut zu weit gelaufen. Dies signalisierte ich dem mir entgegenkommenden Mark, um ihm das Schicksal zu ersparen. Tatsächlich war die Wende aber hinter dem Krankenwagen – und damit nicht zu sehen. Von da an war das Rennen für mich erledigt. FRUST TOTAL!!!

Am Ende bleiben meine gute und Marks phantastische Zeit! Schade für ihn, denn ich bin mir sicher, dass er die Schallmauer von sub 36min hätte unterbieten können.

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