Nonplusultra Esslingen

Ausdauersportverein

Hawaii – Traumreise Tag 3

Von Benjamin Klotz

Hallo Tria’s

Heute hatten wir sehr viel vor! Gleich am Morgen habe ich mir mein Rad geschnappt und habe eine 1:30 lange Radeinheit absolviert. Bereits um 6:00 (es war gerade so hell, dass man aufbrechen konnte) bin den Alii Drive nach Kona rein gefahren und von dort weiter auf dem Highway raus Richtung Hawi. Nach einer Dreiviertelstunde habe ich gedreht und bin zurück gefahren. „meine Herren“ da hat man auf dem Hinweg gar nicht gemerkt, wie einem der Wind beim Rückweg auf der Nase liegt. Und am Morgen ist dieser noch recht gering. Egal… das wird schon. Zurück im Appartement angekommen habe ich kurz gefrühstückt und dann sind wir allesamt aufgebrochen. Heute stand eine geführte Inselrundfahrt an.Es sei noch kurz erwähnt, dass ich aufgrund meiner Philosophie in der Vorwettkampfwoche heute so gut wie keine Kohlehydrate essen darf. Er Tag war also essenstechnisch nicht arg lustig. Wir sind dann mit einer kleinen Gruppe von 10 Personen und 2 Schweizer Reiseführern in 2 großen Van’s aufgebrochen und haben uns die Insel zeigen lassen. Die Insel ist wirklich super vielseitig. Auf dem Hinweg zur Ersten Sehenswürdigkeit sind wir durch einen erloschenen Lavastrom gefahren. Innerhalb weniger Kilometer wechselte die Landschaft und es sah aus wie im Alpenvorland inclusive Viehzucht und so. Wir hatten auf diesem Teilstück auch einen guten Blick auf den Mauna Kea ( < 4200m ), auf dem ein Observatorium steht. Hier haben die Ami’s damals auch Tests mit dem Mondfahrzeug durchgeführt. Dann sind wir zum ersten Mal gehalten. Zu sehen gab es eine Naturformation mit einem Tal, bei dem es links und rechts etwa 700m fast senkrecht nach oben geht. Solche Täler gibt es dort mehrfach hintereinander. Anschließend sind wir zu ein paar berühmten Wasserfällen gefahren.Die Insel sah inzwischen von der Vegetation her eher Urwaldartig aus. Es gab kleiner Abschnitte mit Bambuswald, Palmen, Bäume mit einer Menge Luftwurzeln (Lianenartig) und eine Menge bunte Blumen und Obstbäume. Zum Mittag haben wir dann einen Halt in Hilo auf der Ostseite der Insel gemacht. Meine Leute verpflegten sich mit Sandwiches und Früchten und ich aß meinen Quark. à wie erwähnt: kohlehydratarmes Essen. Wir sind dann in den botansichen Garten gefahren. Das war sehr beeindruckend. Weiter ging es nach Volcano Village. Da kann man mit dem Auto um einen aktiven Vulkan-Krater herumfahren und überall tritt Rauch aus. Besonders toll ist hier, dass man mehrere ineinander liegende Krater von oben anschauen kann. Normalerweise liegt ja der Krater oben, aber hier konnte man neben den Krater auf eine Höhe fahren und von oben hereinschauen. Im dortigen Museum haben wir auch tagesaktuelle Aufzeichnungen von Seismographen gesehen und festgestellt, dass nicht weit von Kona die Erde leicht bebt. Wenn wir also richtig doll Pech haben gibt es vor dem Renntag noch eine kleinere vulkanische Aktivität nahe der Rennstrecke. Weiter ging über Lavafelder hinunter zum Meer, wo ein etwa 30km breiter Lavastrom einfach über eine Verbindungsstraße floss und erstarrte. Die Freilegung der Straße würde sich für die Hawaiianer nicht lohnen, also hat man die Straße einfach aufgegeben und zur Touri-Attraktion gemacht. (Wenn ihr mich fragt hätten wir uns diesen letzten Teil auch sparen können. Der Anblick irgendeines anderen auf dem Heimweg liegenden Lavafeld hätte genügt). Es wurde dann nämlich auch langsam dunkel und wir hatten von hier noch einen langen Heimweg. Es wird hier übrigens sehr zeitig dunkel, etwa 18:30.

Im Hotel wieder angekommen habe ich erstmal mit Mandy und Marian geskypt. Das machen wir hier jeden Abend (bzw. für Mandy morgens) Dann ging es noch zu einer Laufeinheit entlang des Alii Drive’s. 10min einlaufen, 30min mit etwa einem 4er-Kilometerschnitt und 5min auslaufen. Und ab danach kann ich jetzt meine Kohlehydratspeicher aus Samstag vorbereiten. Es gab Gemüseeintopf mit Kartoffeln und Hackfleischbällchenund Brot zum Eintunken.

Danach haben wir im Appartement noch Karten gespielt und sind erst gegen 2:00 ins Bett. Ich muss mal darauf achten, dass wir in den nächsten Tagen zeitiger zu Bett gehen, sonst klappt das in der Vorwettkampfnacht nicht. Morgen steht dann glaub die Wettkampfanmeldung und die Athletenparade auf dem Programm und abends wollen wir dann bei uns grillen. Dazu morgen mehr….

Gruß, euer Ben

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