Die Bedingungen beim IRONMAN in Frankfurt verlangten den Triathleten alles ab. Kälte, Regen und starker Wind waren die ständigen Begleiter der etwa 2500 Athleten, die sich der Distanz von 3,8km Schwimmen, 180km Radfahren und 42,2km Laufen stellten.
Etliche Profi’s und Altersklasse-Athleten mussten das Rennen wegen Unterkühlung aufgeben. Da war man gut beraten sich auf dem Rad warm anzuziehen. Auch wenn Nonplusultra-Athlet Benjamin Klotz bei diesem Wetter nicht gerne Rennen bestreitet, gibt er zu, dass solche Bedingungen für ihn als eher kräftigen Athleten eher Vorteile bringen. Außerdem konnte er das ganze Rennen über auf die Unterstützung seiner Nonplusultra-Teamkameraden zählen.
Benjamin bewältigte die Schwimmstrecke im 21°C warmen Langener Waldsee in guten 57min und wechselte zügig aufs Rad. In der Ersten der beiden Radrunden lief es für ihn nahezu perfekt. Mit fast 40km/h im Schnitt fuhr er bei seiner besten Disziplin weit nach vorn und fand sich inmitten einiger Profi-Starter wieder. Auf der zweiten Radrunde wusste er dann warum: Die erste Runde war er zu optimistisch angegangen. Trotz eines kleinen Leistungseinbruches auf der zweiten Radrunde reichte es noch für die dritte Radzeit der Altersklasse (25-29Jahre). Beim Laufen wurde es dann Schritt für Schritt wieder besser und Benjamin konnte den gesamten Marathon (3h22min56sek) annähernd konstant laufen. Erst in der letzten der 4 Laufrunden am Main wurde Benjamin kurzzeitig von Krämpfen geplagt.
„Ich habe in der Vorbereitung ganz bewusst auf lange Laufeinheiten gesetzt, weil ich hier mein größtes Verbesserungspotential […vgl. IRONMAN Frankfurt 2009 …] gesehen habe. Das Training hat Früchte getragen und mein Traum von der Hawaii-Quali hat sich erfüllt“.
In Benjamins Altersklasse durften fünf der über 150 Startern auf ein Hawaii-Ticket hoffen. Mit Platz 5 gelang ihm eine Punktlandung. Seine Zielzeit von 9h20min08sek bedeuteten insgesamt Platz 58 (incl. Profi’s) und einen neuen vereinsinternen Streckenrekord auf der IRONMAN-Strecke.
Gesamtsieger wurde Ex-IRONMAN-Weltmeister Faris Al-Sultan. Jetzt darf Benjamin die Reise nach Kailua Kona auf Hawaii zur IRONMAN-Weltmeisterschaft planen. Außerdem finishte Oliver Holzapfel in 10:05:15. Andreas Grau (11:02:50) und Bernd Wittlinger (11:41:09) konnten bei Ihrem jeweils ersten IRONMAN ebenfalls überzeugen.