Jörg Domke hat in seiner Laufbahn schon oft das Ziel eines IRONMAN – Wettbewerbes gesehen, das Ziel in Arizona aber zum ersten Mal.

Nachdem sich Jörg im vergangenen Jahr beim IRONMAN Frankfurt für die Weltmeisterschaften auf Big Island/Hawaii qualifiziert hat und sich damit einen Lebenstraum erfüllt hat, möchte der 48-jährige Nürtinger nun viele verschiedene IRONMAN – Rennen der Welt finishen.

Zu Beginn der Saison musste Jörg aber erstmal darum Bangen, ob diese IRONMAN – Weltreise überhaupt realisierbar ist. Nach einem Trainingsunfall auf dem Rad lag er lange Zeit mit Knochenbrüchen im Schulterbereich im Krankenhaus. Die volle Beweglichkeit der Schulter hat er bis heute noch nicht wieder erlangt, doch aus seinen sportlichen Zielen zieht er seine Motivation und so war es für seine Vereinskollegen nicht überraschend, dass er in Arizona schon fast wieder an alte Leistungen anknüpfen konnte. Nach 3,8km Schwimmen in 1h16min konnte Jörg das 16°C kühle Wasser verlassen und sich auf die Radstrecke begeben. Bei starkem dauerhaften Wind mussten die Athleten ständig „drücken“. Jeder, der bereits einmal bei IRONMAN Hawaii starten durfte, hat eine Vorstellung davon, was das für eine Vorbelastung zum Laufen ist. Nach 180km in 5h23min, so Jörg wörtlich, habe er beim zweiten Wechsel Sterne gesehen. Wie soll man da noch einen Marathon Laufen? Aufgeteilt in 3 Laufrunden erlebte Jörg hier Höhen und Tiefen. Nachdem Jörg auf der zweiten Laufrunde einen Leistungseinbruch erlebte, war die Kraft in der dritten Runde plötzlich wieder da. Ein Phänomen, welches viele IRONMAN – Athleten kennen. Für den Marathon benötigte Jörg 3h25min.

Insgesamt lief Jörg nach 10h12min34s auf Platz 13 der AK 45-49 ins Ziel. Gerade einmal 6 1/2 Minuten fehlten ihm zur erneuten Qualifikation für die Weltmeisterschaften.