Am 27. Mai 2018 lud die XTerra Euro Tour zum vierten Rennen an den schönen Gardasee nach Toscolano Maderno. Der Ort und die Umgebung überzeugten die angereisten Nonplusultra Athleten sofort mit italienischem Flair, Essen und malerischer Strandpromenade rund um den Ort. Die Veranstaltung wurde zum ersten Mal in Form eines XTerra-Triathlons ausgetragen, von daher waren alle sehr gespannt was sie im Wettkampf erwarten würde.
Der Startschuss zur recht langen und durch Schiffe und Wind welligen Schwimmstrecke von 1700m fiel in der erbarmungslosen italienischen Hitze. Lufttemperaturen um die 30 Grad. Da war der frische Lago mit 16-17 Grad eine willkommene Abkühlung zum Auftakt. Leider wurde Anja Kiesel von der zweiten Startwelle überrollt und musste gleich nach der ersten Boje wegen eines Schlages auf den Hinterkopf in das Rettungsboot klettern. Bernd Kiesel kam gut 90 Sekunden vor Fabian Klix aus dem Wasser.
Bernd kann die tolle Kulisse des Gardasees im Rennen nicht genießen.
Die MTB-Strecke wurde in 2 Runden gesplittet und mit 32km und 1500Hm, vielen sehr steilen Rampen und für den Gardasee typischen, technisch sehr anspruchsvollen Downhills zur Herausforderung. Zudem herrschte auf der Radstrecke viel Verkehr und am ersten langen Anstieg kam es in der Hektik auch zu einigen Stürzen. Leider hatte Fabian den Pannenteufel im Gepäck und fuhr sich gleich zwei Platten ein. So kamen Bernd und Fabian quasi zeitgleich in die Wechselzone.
Der Hammer kam aber erst auf der Laufstrecke mit 11,5km und 600Hm auf den ersten 7km. Die Pro-Starter sprechen vom Ironman unter den XTerras. Bernd findet das leicht übertrieben aber es war der härteste und längste XTerra den er bislang gemacht hat. Fabian konnte auf der Laufstrecke nochmal seine ganze Klasse abrufen und die 5. Laufzeit des gesamten Feldes erzielen.
Fabian überquerte nach 3:54:34 als 101. und 12. in der Altersklasse die Ziellinie. Bernd wurde 14. in der Altersklasse und 174. im Gesamtklassement mit einer Gesamtzeit von 4:16:55.
Das Fazit unserer Athleten lautet: „XTerra Garda ist eine Reise wert, man muss aber gut vorbereitet sein, so im Vorbeigehen geht das nicht!“