Am Sonntag den 1. Juli starteten fünf unserer Athleten bei der Challenge Roth. Der mit weit über 3000 Einzelstartern und knapp 2000 Staffeln größte Langdistanztriathlon der Welt wurde in diesem Jahr zum 35. Mal ausgetragen. Bei der Ankunft in Roth grüßten die Banner mit der Aufschrift „welcome home triathletes“. Und natürlich war das gezieltes Marketing und doch fühlte es sich irgendwie auch so an. Es gibt wahrscheinlich wenige Orte auf der Welt an denen Triathlon so gelebt und geliebt wird.
Alexandra Rudl, Christian Autenrieth, Alexander Fink, Stephan Groß und Christian Neumann verbrachten also inklusive Begleitung das Wochenende im „Home of Triathlon“. Sie trafen sich bereits bei Startunterlagenausgabe und Check-In. Dabei drehte sich natürlich alles um den großen Tag und die letzten Vorbereitungen darauf. Die Stimmung war bei allen gut.
Im Morgengrauen des Sonntag fanden sich dann alle am Main-Donau-Kanal ein. Bereits vor dem Startschuss um 6:30 Uhr ging es sehr emotional zu. Bei der Verabschiedung von den Begleitern floss vor so einem langen Tag mit vielen Ungewissheiten durchaus die ein oder andere Träne. Auf den 3,8 Schwimmkilometern war dann aber jeder Athlet wieder ganz bei sich und konnte in den Wettkampfmodus finden.
Danach wurden die Teilnehmer von rund 30.000 Zuschauern auf der Brücke über den Kanal auf die 180 Kilometer lange Radstrecke verabschiedet. Dort wartete in diesem Jahr mit dem starken Wind eine extra Herausforderung. Gerade auf der zweiten Radrunde war da auch mentale Stärke gefragt. Aber das Erlebnis am Solarer Berg motivierte für viele Kilometer. Hier herrschte Tour de France Gefühl. Die Zuschauer gaben die Straße nur soweit frei, dass gerade ein Rad hindurch passte und es gab ohrenbetäubenden Jubel. Alexander war davon völlig überwältigt. Er hatte einen dicken Kloß im Hals und kämpfte mit den Tränen obwohl es bereits seine vierte Teilnahme war. Auch die anderen waren tief berührt vom Trubel am Solarer Berg und bekamen das Grinsen lange nicht aus dem Gesicht. Bis auf Christian Neumann, der durch einen Defekt viel Zeit verlor, bewältigten alle Nonplusultra Athleten die Radstrecke mit guten Zeiten und starteten dann auf den abschließenden Marathon.
Die Bedingungen fürs Laufen waren nahezu ideal und die ersten Kilometer am Kanal entlang waren schnell zurückgelegt. Nach den Wendepunkten bot sich immer wieder die Gelegenheit die Vereinskameraden kurz anzufeuern. Und natürlich tat es auch unglaublich gut am Streckenrand ein bekanntes Gesicht zu sehen und ein paar aufmunternde Worte von den Begleitern zu hören. Auf den letzten zwölf Kilometern wartete dann aber noch der Anstieg nach Büchenbach der den Teilnehmern nochmal alles abverlangte. Umso schöner war dann der Zieleinlauf im berühmten Rother Triathlonstadion. Alex Fink gelang an diesem Tag mit 10:32:30 die schnellste Zeit der Nonplusultra Athleten. Bei ihren ersten Langdistanzen erzielten Chris Autenrieth in 10:47:51 und Alex Rudl in 10:54:30 großartige Zeiten und Sie waren absolut zufrieden mit Ihren Leistungen. Christian Neumann folgte ganz dem Finishergedanken im Triathlon. Er erreichte trotz des Missgeschicks beim Rad nach 13:07:34 das Ziel. Stephan Groß war beim Schwimmen und auf dem Rad richtig schnell unterwegs und wäre wohl deutlich unter 10 Stunden angekommen. Dann meldete sich aber seine Verletzung an der Achillessehne wieder die er sich beim ersten Ligawettkampf zugezogen hatte und er musste das Rennen nach 30km auf der Laufstrecke beenden. Die Gesundheit geht vor.
Im Ziel trafen sich dann alle wieder und umarmten und beglückwünschten sich. Der Erfolg und das Glück, die Zufriedenheit über das Erreichte sind einfach soviel größer wenn man sie mit guten Freunden teilen kann.