Nonplusultra Esslingen

Ausdauersportverein

IRONMAN-Europameisterschaft in Frankfurt

Insgesamt drei Triathleten von Nonplusultra Esslingen wollten sich am 04.Juli 2010 wieder der klassischen IRONMAN-Distanz von 3,8km Schwimmen, 180km Radfahren und 42,195km Laufen stellen. Nachdem sich Jörg Domke vor zwei Monaten bei einem Trainingsunfall auf dem Rad das Schlüsselbein brach, befanden sich letztlich noch Dominik Kraut und Langdistanz-Debütant Oliver Holzapfel an der Startlinie des Langener Waldsees. Auf diesem Wege wünschen wir Jörg noch gute Besserung und eine baldige Rückkehr ins Wettkampfgeschehen.

Für Dominik, der in den letzten Jahren immer nur hauchdünn an der Qualifikation zur Weltmeisterschaft auf Hawaii scheiterte, war das Ziel an diesem Tag in greifbarer Nähe. Seine Trainingsergebnisse versprachen sehr viel. Leider wurde Dominik bei diesem Rennen „zur tragischen Figur“. Beim Übergang von der ersten zur zweiten Schwimmrunde (kurzer Landgang) zog er sich eine Wadenverletzung zu. Dominik entstieg dem See nach 1:04:25 auf Rang 52 seiner Altersklasse und konnte trotz seiner Verletzung auf dem 180km-Radstück noch bis auf den 17. Platz nach vorn fahren. Bis dahin befand sich Dominik auch trotz der schmerzenden Wade auf Quali-Kurs. Umso tragischer, dass die Schmerzen beim abschließenden Marathon ein Finish unmöglich machten. Dominik beendete seinen Tag nach 10km des Marathons.

Für unseren Ersttäter auf der Langdistanz lief es trotz der heißen Temperaturen beachtlich gut. Das Neoprenverbot beim Schwimmen traf Oliver, der erst im vergangenen Jahr mit regelmäßigem Schwimmtraining begann, recht stark. Er konnte erst nach 1:26:56 in die zweite Disziplin wechseln. Mit einem guten Radsplit von 5:21:28 konnte er sich von Altersklassenrang 340 auf 115 vorschieben. Den abschließenden Marathon lief Oliver in 3:50:17.

„Ich konnte mir das bislang nicht vorstellen nach 180km auf dem Rad noch einen Marathon zu laufen. Aber meine Vereinskollegen sagten immer, dass es an diesem Tag geht…und sie haben Recht behalten. Die Hitze machte es mir sehr schwer. Alle 2km habe ich mir Eiswürfel unter die Mütze gesteckt, um nicht zu überhitzen.“

Mit einer Gesamtzeit von 10:48:21 belegte Oliver den 116. Platz der Altersklasse und insgesamt Rang 501 von über 2400 Startern. Mit diesem Ergebnis ist Oliver als Langdistanz-Debütant sehr zufrieden.

Bei den Profi’s siegte Andreas Raelert in 8:05:17 vor den Weltklasseathleten Timo Bracht und Chris McCormack.

Im kommenden Jahr, wenn Frankfurt als Gastgeber des IRONMAN Germany sein zehntes Jubiläum feiert werden auch Einige Nonplusultra-Athleten wieder an der Startlinie stehen. Hierzu werden wir jedoch noch gesondert berichten.

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