Bei der XTERRA-European-Tour konnte Bernd Kiesel Europameister der Altersklasse werden(AK 40-44).
Zur XTERRA-European-Tour gehören sechs Off-Road-Triathlonrennen aus verschiedenen Ländern. Die Streckenlängen ähneln dem olympischen Straßentriathlon mit ca. 1,5km Schwimmen, 30km Mountainbiking und 10km Cross-Lauf. Die Streckenführung ist für die Athleten besonders reizvoll. Geschwommen wird je nach Gegebenheit im See oder im Meer. Das Radfahren wir dann ins Gelände verlegt, wobei z.B. anspruchsvolle Singletrails oder Flussdurchquerungen zu bewältigen sind. Der abschließende Lauf geht buchstäblich über Stock und Stein.
Bernd hat an 4 Wettkämpfen der Serie teilgenommen und fleißig Punkte gesammelt. Das XTERRA-Auftaktrennen fand in diesem Jahr in Portugal statt. Doch statt Sonne pur gab es kühle 13°C. Bernd trotze der Kälte und belegte auf einer verhältnismäßig einfachen Strecke in der Tageswertung Rang 4. Den XTERRA Italien, das zweite Serienrennen, ließ Bernd aus. Die dritte Station der XTERRA-Serie fand in Frankreich statt. Streckentechnisch gesehen war dieser Wettkampf ein absolutes Highlight. Bei großer Hitze und zwischenzeitlichem Hungerast wurde Bernd diesmal nur Zehnter. Anfang August ging es für ihn relativ spontan nach Tschechien. Starke Regenfälle haben die Radstrecke in Tschechien zu einer über 30km langen Matschpiste gemacht. Bernd kam mit diesen schweren Bedingungen sehr gut zurecht und hatte auch hinten raus noch Luft für eine gute Laufzeit. Platz 3 der Tageswertung ließ ihn an die Spitze der XTERRA-Punktetabelle klettern. Aufgrund des Dauerregens in Ostdeutschland viel unser Heimrennen in Zittau in diesem Jahr buchstäblich ins Wasser. Der Veranstalter musste das Rennen absagen. Die meisten XTERRA-Athleten sind daher zusätzlich zum XTERRA-Finale in die Schweiz gereist und so traf dort alles was Rang und Namen hat aufeinander. Beim Schwimmen war Bernd gewohnt stark. Beim Radfahren schwächelte er diesmal und so musste er beim Laufen versuchen wieder ein paar Plätze gut machen. Platz 11 in der Tageswertung reichten ihm knapp um die Gesamtführung zu verteidigen. Am Ende stand Bernd vor allem dank guter Kontinuität ganz oben auf dem Treppchen und kann sich nun XTERRA-Europameister nennen.