Christian Autenrieth hat am 18. Juli mit seinem Rad das Dach der Welt erklommen. Und da Fernreisen im Moment schwierig sind und der Mount Everest somit keine Option war, wurde stattdessen die Oberlenninger Steige zum Schauplatz des Geschehens.
Einige wenige Wettkämpfe finden unter veränderten Bedingungen inzwischen statt, aber von einem normalen Triathlonsommer kann keine Rede sein. Daher rücken andere Herausforderungen in den Blick von uns Triathleten. Eine davon ist das sogenannte „Everesting“. Dabei gilt es die 8848 Meter des Mount Everest zu erklettern. Pausen sind erlaubt solange man dabei nicht einschläft. Die wichtigste Regel aber ist, dass die gesamten Höhenmeter an nur einem Anstieg gesammelt werden müssen. Sprich es geht immer wieder den gleichen Hügel hoch und runter.
Christian nahm die Oberlenninger Steige um 4:48 Uhr zum ersten Mal in Angriff. Nach ca. 25 Minuten hatte er den 2,5 Kilometer langen Anstieg mit 213 Höhenmetern einmal bewältigt. Nach jeweils sechs Auf- und Abfahrten gönnte sich Christian eine kurze Verpflegungspause.
Über den Tag kamen immer wieder Vereinskollegen vorbei und begleiteten Christian eine gewisse Zeit. Als es dunkel wurde hatte Christian 37 Mal die Oberlenninger Steige zurückgelegt. Weitere fünfmal musste er sich noch auf die Alb kämpfen bevor er nach 18:33:07 Stunden, 9032 Höhenmetern und 216,56 Kilometern, unter dem Beifall einiger Freunde die ausgeharrt hatten, die Everesting Challenge erfolgreich beendete. Christian bedankte sich bei seinen Unterstützern und sagte: „Ich bin völlig begeistert und hätte das alleine ganz sicher nicht durchgezogen!“